Ursprünglich wollte ich nicht zu einem so frühen Zeitpunkt, vor Abschluss
aller Studien, mit dieser Thematik an die Öffentlichkeit treten. Doch was man
in letzter Zeit auf manchen Webseiten entdeckt, die von selbsternannten Richtern
über die Zoophilie-Szene, über menschliche wie tierische Sexualität betrieben
werden, kommt mir - Pardon - schlichtweg das große Kotzen. Weshalb ich mich
gezwungen sah - ja, Herr und Frau Psychotherapeut, wir handeln doch alle
zwanghaft, gelle? - hier und an dieser Stelle einzuschreiten und ein paar Dinge
in korrekte Form zu bringen.
Seit mehreren Jahren befasse ich mich ausführlich mit dem Thema Sexualität
beim Hund, untersuche die körperlichen wie verhaltenstechnischen Auswirkungen
erlebter Sexualität, sowie die Möglichkeiten zur Korrektur bereits
manifestierter Verhaltensdefizite mittels einer solchen. Nicht durch eine
geschlechtliche Verbindung zum Menschen, nicht dadurch, dass ich Rüde wie
Hündin ein Sexualleben mittels natürlicher Verpaarung bieten würde, was die
Welt innerhalb weniger Jahre mit Welpen überschwemmte, sondern allein durch
manuelle Stimulation. Masturbation also, vulgär g'sagt: durch Wichsen!
Der im Grundsatz falsche Denkansatz der Kritiker
Durch diese Arbeiten wurde ich auf die Zoophilenszene aufmerksam und in ihr
etwas firm. Habe mich nebenbei informiert, welche Praktiken dort angewandt und
welche strikt abgelehnt werden. Und dieser Background gereicht mir zu der
Aussage, dass von allen Kritikern und Tierschützern, die für restriktivere
Gesetzgebung in Sachen tierische Sexualität plädieren, grundsätzlich zwei
fundamentale Denkfehler begangen werden:
* Einerseits haben sie sich offenkundig niemals mit irgendwelchen Fakten diese
Szene betreffend beschäftigt. Weshalb sie kunterbunt alles durcheinander werfen
und nebenbei Differenzierung als euphemistische Entschuldigungen der Betroffenen
abtun. Damit setzen sie auch mich, den um die Ergebnisse und nicht um sexuelle
Befriedigung bemühten Menschen dem Tierschänder gleich. Damit werfen sie den
Züchter, der zum Tiefgefrieren des Samens seinen Rüden masturbiert mit dem
Tiersexfilmer in einen Topf.
* Andererseits ist es mehr als haarsträubend, was auf solchen Web-Seiten für
ein Bockmist, oder, um beim Thema zu bleiben, für eine Rüdenscheiße über das
Verhalten, die Anatomie oder das meist nur schwer zu erfassende Empfinden des
Tieres zu einer vom Menschen gebotenen Sexualität verzapft wird.
Die nur noch als offensive Dummheit zu bezeichnende Hetze dieser Menschen grenzt
an Erregung öffentlichen Ärgernisses. Anmaßungen, wie sie in diesen Texten
geäußert werden, erfordern Widerspruch. Da ich mich im Gegensatz zu diesen
Kritikern auf die Themen beschränke, in denen ich mich kundig gemacht habe,
werde ich mich im Folgenden allein auf den manuell-sexuellen Umgang des Menschen
mit seinem Haushund konzentrieren. Ich werde keine Zoosadisten verteidigen. Doch
wehre ich mich gegen das vehemente Leugnen, dass es auch in sexueller
Hinsicht relativ selbstlos am Tier handelnde Menschen gibt.
Nur entzogene Sexualität bedeutet Leiden für das Tier Zunächst zur
Kernaussage, die in ihrem Kern an sich schon rundweg falsch ist: Das Tier
müsse, um ihm Leiden zu ersparen, vor (menschlichen) sexuellen Handlungen
geschützt werden.
Wer dies behauptet, hat nichts beobachtet. Oder er weigert sich wahrzuhaben, wie
etwa der Haushund unter seinem lebenslangen sexuellen Entzug leidet. Hat
offenbar nicht begriffen, dass sexuelle Inaktivität bei Rüde wie Hündin
zahlreiche, teils lebensbedrohliche körperliche Defekte nach sich zieht. Hat
nicht begriffen, dass nahezu die Hälfte aller Verhaltensprobleme allein durch
diese mutwillig vom Menschen erzwungene Inaktivität initiiert werden. Nur die
Befriedigung der Sexualität behebt diese Probleme ursächlich. Kastration
schaltet lediglich die Sexualität im Unterleib aus, nicht die gewichtigere im
Kopf des Hundes. Verhaltenstechnisch betrachtet - wie auch endlich die
Therapeuten einräumen müssen, da allzu viele negative Erfahrungsberichte zu
diesem Thema in den letzten Jahren durchgesickert sind - kann man das absurde
Märchen von der Glückseligwerdung des Hundes durch Kastration heute nicht mehr
aufrecht erhalten. Kastration beim Rüden muss gar als eindeutig
tierschutzwidrig angesehen werden. Die körperlichen Defekte von Enthaltsamkeit
werden nur auf andere Defektfelder verschoben. Die Hündin stellt hier einen
Sonderfall dar, verändert sich im Wesen weitaus nachteiliger als der Rüde, was
ich nicht weiter breittreten werde, da ich hier nicht all zu breit herumtreten
kann. Nun darf laut Tierschutzgesetz dem Tier aber weder körperliches noch
seelisches Leiden fahrlässig oder mutwillig zugefügt werden (§§ 17, 18
TierSchG). Beides, Kastration wie Entzug, ziehen aber nachweislich körperliche
wie seelische Schäden nach sich. Somit ist nach
bestehendem Tierschutzgesetz jeder Halter straffällig geworden, der seinem Tier
kein Sexualleben ermöglicht, dass aus mehr als einer Kopulation im Hundeleben
bestehen muss. Und was folgern wir daraus, liebe Moralapostel? Richtig, da wir
nicht alle Hunde sich ständig verpaaren lassen können, handelt nur der
Zoophile gesetzlich korrekt,
setzt die Forderungen dieser beiden Paragraphen voll und ganz um. Und weiter
gedacht: Wohin begibt sich damit der Tierschützer, der dies Handeln per Gesetz
verbieten möchte? Ich möchte es dem Leser überlassen, sich ein passendes
Schimpfwort auszudenken ...
Was erfüllte Sexualität bewirken kann - ein kurzer Abriss
Lassen Sie mich ein paar Beispiele aus meinen Studien zur Bedeutung
einer dem Hund vom Menschen vermittelten Sexualität anführen.
Ich habe Streuner zu Stubenhockern gemacht. Verhaltensgestörte Beißer, die der
Halter nicht mehr von der Leine lassen konnte, da sie über alles herfielen, was
im entferntesten wie Hund aussah, ignorierten nach getaner Arbeit Artgenossen
bei wieder möglichen leinenlosen Ausflügen. Haltungssituationen, die von
ignoranter Unfolgsamkeit, die kein konsultierter Trainer beseitigen konnte,
geprägt waren, formte ich zu einer Fixierung um. Hypersexuelle Rüden
wurden zu Ignoranten gegenüber läufigen Hündinnen, die vor ihrer Nase
"standen". Auch dies eine gewisse Form von funktioneller Kastration.
Ohne den Hund dabei aber körperlich zu schädigen, ihm sein Triebleben zu
rauben. Ein Rüde, vor dessen Kastration ich glücklicherweise noch rechtzeitig
einschreiten konnte, bekam nach drei Monaten sexueller Behandlung den Kopf
endlich so weit vom ständig in ihm rumorenden Verlangen nach ausgelebter
Sexualität frei, dass er - vormals kaum führbar - plötzlich in Agility und
Obedience hervorragende Ergebnisse erzielte. An einer Unzahl unterschiedlicher
Tiere habe ich erfahren können, welch ein positives Lebensgefühl man dem Hund
allein dadurch vermittelt, dass man ihn seine Sexualität ausleben lässt. Indem
man Rüde wie Hündin das gibt, was sie bislang verzweifelt suchten, nirgends
fanden und sich nicht selbst besorgen konnten. Was sie schon massiv psychisch
deformiert hatte: Erlebte, regelmäßige Sexualität. Keine geschlechtliche
Verbindung zum Menschen, sondern Triebbefriedigung durch die menschliche Hand.
Techniken, die niemanden, der sein Triebleben halbwegs unter Kontrolle hat mehr
erregen sollten, als es das Bereitstellen eines gefüllten Futternapfes tut. Und
dabei war es den Hunden gleichgültig, dass sie diesen Kontakt "nur
manuell" vermittelt bekamen.
Was ist in diesem Zusammenhang also als moralisch höher stehend zu betrachten?
Das Tier durch sexuelle Vernachlässigung Leiden zu lassen, oder endlich mit
einem längst jeder realistischen Grundlage entbehrenden Tabu zu brechen und ihm
ein Lebensgefühl ohne gleichen zu vermitteln, damit Tierleiden auszuschalten?
Und was ist daran
auszusetzen, wenn ich dieser Sache als Mensch ebenfalls eine erotisierende
Wirkung abgewinnen kann? Dies verschiebt die Handlungen nicht ins Unmoralische,
macht sie nicht zum Schaden für das Tier. Haben diese Kritiker, die hoffentlich
als Vorbild ihrer Argumentation voranschreiten und selbst schon jeglicher
Sexualität abgeschworen haben, wenigstens schon einmal einen noch nicht
auffällig gewordenen, sexuell ausgeglichenen Hund im Detail erlebt? Sicher
nicht, denn beim Züchter werden sie nicht reinschauen, um den Deckrüden zu
observieren - und mit den Zoophilen und deren Tieren beschäftigt man sich ja
nicht, die verurteilt man nur ...
Sexualität ist nicht alles und schon gar keine Wunderwaffe. Man darf sie aber
nicht unterschlagen, will man eine Unmenge von Konfliktherden ausschalten und
Verhaltensdefizite ohne erziehungstechnische Kapriolen von vorne herein
ausschließen oder - zu spät eingesetzt - nachträglich korrigieren. Und ich
lasse es mir einfach nicht bieten, dass ich von unwissenden Ignoranten mit
Zoosadisten in einen Topf geworfen werde. Dass diese positiven Ergebnisse von
Leuten, die sich nicht mit der Materie beschäftigt haben, ja oft nicht einmal
wissen, wie ein Hundepenis beschaffen ist, einfach geleugnet werden. Vorteile,
die mittlerweile selbst von Fachleuten und Ausbildern aus der Blindenhunde- und
Behindertenbegleithundeausbildung eingestanden werden mussten. In komplexen
Ausbildungssituation, aus denen man hundliche Sexualität nicht gänzlich
ausklammern kann, eine Berücksichtigung deshalb schon seit vielen Jahren - wenn
auch verbesserungsbedürftig - stattfindet. Wer bei diesem komplexen Thema
mitreden will, muss sich erst einmal ganz gewaltig in Studien tierischen
Verhaltens hängen. Nur durch kurzes Hinsehen kann niemand beurteilen, ob das
Tier etwas möchte, es toleriert, nur duldet oder gar darunter leidet. Da er
aber lediglich verurteilen möchte, saugt sich der Kritiker einfach
unverifizierte Phrasen aus den Fingern. Solche Leute können gut abschreiben und
veraltete Lehrinhalte wiederkäuen, haben aber die Fähigkeit und Willigkeit zum
Beobachten und Aktualisieren verloren. Was sie nicht nachlesen können oder
ihnen nicht gesagt wird, existiert für sie nicht. Und die wenigen eigenen
Ideen, die sie ejakulieren entspringen Phantasien, die sich nicht an der
Sachlage, sondern an der jeweiligen Zielrichtung ihrer Argumentation
orientieren.
Argumentation auf fehlerhafter Grundlage
Aus der sachlichen Unkenntnis heraus baut die Argumentation solcher
Agitatoren Großteils auf fehlerhaftem Fundament. Ein paar Beispiele:
* Man muss dem Hund keineswegs den sexuellen Kontakt zum Menschen antrainieren.
Eher muss man ihm, besonders dem Rüden, seine Aktivitäten dämpfen. Der Rüde,
der den Menschen bespringt, die Hündin, die vor dem Halter "steht",
sind beide darauf nicht notwendigerweise geschult worden. Gut abgeschrieben.
Aber leider überholt und als faktisch falsch erkannt.
* Das Tier könne sein Einverständnis zu einem sexuellen Kontakt nicht
ausdrücken. Dies klingt so prächtig mitleiderregend, erinnert es doch an
missbrauchte Menschenkinderlein. Mitleid hat aber nur der verdient, der sich
dieser Aussage bedient. Kann doch jedes Tier - und besonders der Hund - sehr
deutlich seine Meinung zu seiner sexuellen Benutzung kundtun. Und traut sich
auch, dies zu tun. Traut der Hund sich das nicht mehr, lebt er in einer
Haltungssituation, die selbst schon von der derzeitigen Gesetzgebung als
verboten abgedeckt wird.
* Ich darf nicht von Zwang für das Tier sprechen, wenn die Stute ohne in einem
Abhängigkeitsverhältnis zu ihrem Zoophilen zu stehen, bei dessen Anblick
freudig über die ganze Koppel rennt, den Schwanz hebt und vor ihm zu blitzen
beginnt.
* Wo ist Zwang zu sehen, wenn der Hengst schon beim Anblick des Plastikbeutels,
in den er ejakulieren soll, einen spontanen Abgang bekommt? Und was soll
bitteschön daran auszusetzen sein, wenn dieser menschliche Befriediger oder
ganz professionelle Samengewinner, der gottlob vom Elektroschocker im Arsch des
Hengstes zur manuellen
Samengewinnung ohne Hilfsmittel übergegangen ist, sich dabei oder danach selbst
einen abwichst? Dennoch kommen selbsternannte Tierschützer daher und wollen
diese tierschonenden Methoden, dieses das Tier erfreuende Handeln per Dekret
unterbinden. Wer ist da eigentlich krank?
* Wissen Typen, die von einer zwangsläufigen Verletzung der Hündin bei der
Penetration durch den Menschen ausgehen eigentlich, dass man zum
"Füllen" etwa einer Golden-Hündin wenigstens eine Weißwurst und
einen Tennisball benötigte? Dass sie vom menschlichen Penis bestenfalls ein
Kitzeln wahrnimmt?
* Die Hündin wird, Mimose die sie ist, auf Dauer einen sexuellen Kontakt nur
dann zulassen, wenn sie sich in ihm sauwohl fühlt. Ansonsten kann man sie auch
kaum mehr in einer wenigstens noch für den Menschen befriedigenden Weise
"benutzen". Jeder Hund ab Mittelgröße weiß sich hier sehr effektiv
zu wehren.
* Haben diese Kritiker im Experiment beweisen können, dass es dem Rüden - für
den Fachmann deutlich sichtbar - reichlich wurscht ist, wo er hängt? An der
Hündin, an der Hand, anal oder genital? Wer keine Ahnung von der Anatomie sowie
dem Verhalten und offensichtlichem Wollen seiner "Schützlinge", zu
dessen Schutzengel er sich selbst ausgerufen hat, mitbringt, kann gar nicht
entscheiden, wann für diesen körperliches oder seelisches Leid überhaupt
beginnen könnte. Aber mit Schweinereien wie dem genauem Studium des hundlichen
Genitalapparates im erschlafften wie erigierten Zustand, mit den zugehörigen
Funktionen haben sich diese sauberen Damen und Herren nie beschäftigt. Dennoch
maßen sie sich an, Techniken, die sie nicht abschätzen können verurteilen zu
müssen.
* Wäre dem Rüden der sexuelle Kontakt zum Menschen unangenehm, stünde ihm -
und vor allem seinem Vergewaltiger - alsbald eine handfeste Impotenz im Wege.
Solange der Rüde "kann", macht ihm die Sache, selbst wenn er jedes
mal einen blutigen Penis davontragen sollte, immer noch Spaß.
* Der Beißer muss kastriert werden. Damit stoppt man die Testosteronproduktion.
Schaltet Aggressivität ab. Die dem Halter zu dominante Hündin wird, wenn man
sie denn nur früh genug verschneidet, verschmust und hervorragend lenkbar.
Alles Pipifax! Tatsache ist, dominante Hündinnen werden durch Kastration noch
dominanter. Wer selbst beobachtet, oder wenigstens die neuesten Erkenntnisse
anderer Fachleute berücksichtigt, würde wissen, dass diese überholten
Gerüchte über die segensreichen Auswirkungen (teil) entfernter Sexualität
heute keinerlei Gültigkeit mehr besitzen, eine solche nie besaßen. Leute,
bevor Ihr mitredet, informiert Euch erst einmal gründlich!
* Das Belecken der menschlichen Genitalien hat für den Hund keinerlei sexuellen
Beigeschmack, unterliegt nicht reflektorischen Reaktionen, die der Hund nicht
unterlassen könnte, wenn er denn wollte. Warum sollte man es überhaupt
unterbinden, wenn vielleicht der Mensch, sicher aber der Hund Spaß daran hat?
Nur "weil man so etwas nicht tut"?
Wer hundliches Verhalten, hundliche Anatomie kaum kennt, in seinem Leben gerade
noch etwa vom "Hängen" gehört hat, verstrickt sich rasch in
Widersprüche. Die zu durchschauen jedoch Fachkenntnis erfordert, die viele
Normalbürger nicht mitbringen und deshalb dieser im Schein recht solide
daherkommenden Argumentation der Sexgegner überzeugt zustimmen. Daneben werden
noch reichlich andere Fehler begangen. Allzu oft wird menschliches Verhalten und
Empfinden unangepasst auf die Belange des Tieres übertragen. Was nicht
einmal im Ansatz funktioniert. Ebenso sind pauschalierende Aussagen wie
"in Abhängigkeitsverhältnissen kann es keine Einvernehmlichkeit in Sachen
Sexualität geben" rundweg falsch. Man muss hier sehr genau differenzieren.
Doch würde dies positive Ergebnisse ans Licht bringen, die dem Kritiker
natürlich gar nicht in den argumentativen Kram passen.
Automaten sind nicht lüstern und leiden nicht
Der Reiz, der einen Trieb aktiviert, wird Schlüsselreiz genannt. Der
Schlüsselreiz führt zur Triebstimmung. Diese aktiviert eine Instinkthandlung
mit darauffolgender Endhandlung, woraus die Triebbefriedigung resultiert. Soviel
in Kurzform zur Automatisierung des Tieres.
Doch reagieren besonders Hunde weitaus weniger reflektorisch als es ihnen
unterstellt wird. Die "stehende" Hündin stellt keineswegs einen
angeborenen Schlüsselreiz für den Rüden dar. Nicht einmal die Beckenstösse
des Rüden beim Penetrieren sind angeboren. Den intensiven Geruch der läufigen
Hündin muss der Rüde erst einmal irgendwann als sexuelle Stimulans mit
sexuellen Handlungen und letztendlich folgender Befriedigung verbinden lernen.
Kann genauso Benzingeruch oder den Geruch nach Kartoffeln in jedem Lebensalter
als Signal für eine in Aussicht stehende Kopulation erkennen lernen. In
Hinblick auf diese Tatsachen entsteht ein für den Kritiker und seine
Argumentation letztlich tödliches Dilemma. Muss er einerseits das Tier von der
Betrachtung als Automat argumentativ möglichst weit lösen - nur dann lässt
sich ein durch Sexualität entstehender Leidensdruck konstruieren -, muss er auf
der anderen Seite aber dem Tier doch wieder die Möglichkeit zu mehr oder minder
freier Entscheidung nehmen und es damit auf rein reflektorische, automatisch
ablaufende Handlungen zurückstufen. Ansonsten würde ja die teils intensiv
ausfallende Mitarbeit des Tieres bei der Verbindung zum Menschen als tierischer
Wille - der er real auch ist! - anerkannt werden müssen. Was aber die Lüge von
Leidensdruck und das Märchen von Vergewaltigung, unter der Tiersex stets
stattfände, entkräftete. Folglich verhält sich das Tier stets nach den
Regeln, die am besten zur argumentativen Situation des Kritikers passen: Braucht
er es als Automat, handelt es rein reflektorisch. Braucht er es als
leidensfähiges Wesen, bekommt der Automat rasch eine sehr differenzierte, mehr
als nur menschliche Gefühlswelt zugestanden.
Beobachtungen aus der Tierwelt zeigen, dass das Tier völlig unabhängig vom
Gedanken der Arterhaltung, weit entfernt von reflektorischen Aktionen und so
genannter Natürlichkeit (Von Nekrophilie, über Homosexualität, Prostitution
und Vergewaltigung, Sexualmord und sexueller Verstümmelung, von Massenorgien,
Petting und Onanie bis zu artüberschreitendem Geschlechtsverkehr ist im
Tierreich alles vertreten!) hauptsächlich nach eigener sexueller
Lustbefriedigung sucht. Der resultierende Nachwuchs eigentlich mehr oder minder
unerwünschter Nebeneffekt seines Lustlebens ist. Da tierische Lüsternheit aber
gar nicht zur Vergewaltigungsthese passt, sie sowieso jeder Vorstellung vom
natürlichen Tier widerspricht, das Sex nur praktiziert, weil es sich anders
nicht vermehren kann, macht man es lieber schnell wieder zum an und für sich
frigiden, in ausschließlich arterhaltender Absicht kopulierenden Automaten.
Der Mensch ersetzt nun dem Hund den Artgenossen, ist sein ausschließlicher
Sozialpartner. Verbietet man den sexuellen Kontakt, setzt man ihn damit dem
vernichtenden Druck sexuellen Entzuges aus. Ein Druck, der, wie
Verhaltensstudien herausschälen, vom Hund ständig in ablenkender, störender
Weise erlebt und ihm eben nicht erst bei Erfahrung eines Schlüsselreizes
bewusst wird. Nicht nur beim Menschen entstehen durch erzwungene sexuelle
Enthaltsamkeit regelrechte Psychosen ... und damit Leiden. Doch dürfen dies die
Kritiker niemals eingestehen. Würde es doch ihrem Feldzug gegen die Zoophilie
jede Grundlage rauben. Das Tier, dessen Leiden zu mildern sie vorgeben, dankt es
ihnen aber sicherlich von ganzem Herzen, wenn es durch diese seine Schutzpatrone
nicht nur aufgrund moralischer Ächtung durch das bürgerliche Umfeld, sondern
letztlich auch noch gesetzlich verankert in lebenslangen Sexualentzug gezwungen
wird.
Die "Beweise" der Kritiker - frisiertes Zahlenmaterial
Schließlich liefert der Kritiker noch "Beweise", dass neben der
"Tatsache", dass das Tier unter menschlicher Sexualität leide, dieser
Mensch selbst als krank bis potentiell kriminell eingestuft werden müsse. Dazu
legt er beeindruckendes Zahlenmaterial vor. Wie ist es aber um den Wert dieser
Daten bestellt? Mit einem Wort: Genauso beschissen wie um den fachlichen
Hintergrund seiner anderweitigen Argumentation.
Er führt an, dass nahezu 100% der untersuchten Sexualstraftäter, sträfliche
Taten im sexuellen Bereich begangen hätten. Was die Verurteilung der
Zoophilenszene begründe. Eine sinnige Argumentationstechnik: Beziehe ich nur
zoophile Menschen, die mit dem Gesetz in Konflikt gerieten in meine
Betrachtungen ein, werde ich auch hauptsächlich mit Zoophilen, die mit dem
Gesetz in Konflikt gerieten zu tun haben. Dabei gehen aber die Millionen
straffrei lebender Zoophiler völlig unter. Muss man dies solchen
"Statistikern" wirklich erst unter die Nasen reiben? Repräsentative
Aussagekraft besitzt das Zahlenmaterial folglich nicht. Rede ich nur mit
Perversen, komme ich nur mit Perversen ins Gespräch. Daraus aber zu schließen,
dass 100% der Menschheit pervers sei, ist an sich schon wieder pervers. Hier
wird Zahlenmaterial in einer Form selektiert, die einer Fälschung gleichkommt.
Erst der Einbezug der nicht auffällig gewordenen Mehrheit würde ein reales
Bild der Szene zeichnen. Das den Kritikern aber viel zu positiv ausfiele - und
deshalb unterschlagen wird. Mit der Begründung, solche Daten gäbe es nicht. An
objektives Zahlenmaterial werden diese Menschen jedoch gar nie herankommen, da
ihnen gottlob kaum ein Zoo Vertrauen entgegenbringt und im Eigeninteresse ihnen
gegenüber lieber schweigt.
Neue Gesetze - und danach?
Universellen Weitblick, der fast schon dem unserer Politiker gleichkommt,
beweisen diese Tierschützer mit ihrer Forderung nach neuen Gesetzen.
Den Profi in Sachen Tiersex wird keine wie immer geartete Gesetzgebung jemals
dingfest machen. Für den psychisch kranken Dilettanten reichen die bestehenden
Gesetze zur Ahndung aus. Eine erneute Verschärfung würde lediglich einige
wenige Personen aus dem Mittelfeld herausfiltern, die der Gesellschaft nie
geschadet, noch ihrem Tier jemals Leiden zugefügt haben. Auch unter diesem
Gesichtspunkt muss man die Forderung nach neuen Gesetzen betrachten. Man darf
nicht einfach wie ein debiles Kleinkind mit dem Fuß aufstampfen und hinaus
tönen, man wolle aber dennoch eine Änderung. Der Gesetzgeber sollte sich
vielmehr Gedanken darüber machen, wie er einer solchen diffamierenden Hetze
gegen eine Minderheit mit anderer sexueller Ausrichtung von Seiten einiger
Moralapostel im Tierschützergewand einen Riegel vorschieben kann. Also
verbieten wir wenigstens diese "schweinischen Internetseiten"? Die
aber als viel genutztes Informationsforum, betrieben von Menschen "die sich
mit sowas auskennen" helfen, Mensch wie Tier vor unbedachten Verletzungen -
nicht vor Mutwilligkeit! - und damit vor Leiden zu bewahren. Allein indem sie
Erfahrungen schildern und über Anatomie aufklären. Aufgrund restriktiverer
Gesetze wird die Szene nur wieder völlig im Untergrund verschwinden. Es wird
keinen Informationsaustausch über Risiken und Gefahren mehr geben. Damit wird
aber Tierleid gefördert, da dann jeder Zoo als buchstäblich blutiger Anfänger
wieder selbst experimentieren muss.
Dass ich meinem Hund weder psychisches noch physisches Leid zufüge, versteht
sich von selbst. Hierzu benötigt der geistig halbwegs klare Mensch nicht einmal
die derzeitigen Tierschutzgesetze als Drohung im Hintergrund. Unter dieser
Prämisse lasse ich mir jedoch von keinem Menschen und keinem Gesetz
vorschreiben mit welchem Körperteil ich welches Körperteil meines Hundes in
welcher Form berühren darf. Ebenso wie ich niemandem Mitspracherecht zugestehe,
welche Motivation auf meiner Seite hinter diesen Handlungen stehen darf und
welche nicht. Wer in solch invasiver Form in meine Entscheidungsfreiheit,
Handlungen betreffend, die niemandem schaden, aber allen Parteien nutzen,
einzugreifen versucht, stempelt sich zu meinem Feind. Es werden hier keine so
genannten Fremdinteressen nachteilig berührt - auch nicht die der "Sache
Hund". Ein Verbot grenzte aber an Bevormundung und beschnitte ganz gewaltig
mein grundgesetzlich gesichertes Recht auf individuelle Entfaltung.
Das Tier muss nicht durch zusätzliche Gesetze vor ein paar zugegeben wirklich
perversen Individuen, die aber die Ausnahme sind, geschützt werden. Dem
Sadisten, der sich den abgeschnittenen Penis des Hengstes als Trophäe mit
Nachhause nimmt, sollte das Handwerk schleunigst gelegt werden. Aber bitteschön
gezielt selektiv und nicht mit einem Pauschalprogramm in gesetzlicher Form, das
einem irgendwann einmal dann schon ein zu genaues Hinsehen, wenn der Hund nur
das Bein hebt und an einen Baum uriniert, als sexuelle Perversion verbietet.
Umfassend muss das Tier vielmehr endlich per Gesetz vor flächendeckender
physischer wie psychischer Verstümmelung einiger noch viel perverserer
Tierschützer bewahrt werden, die ihm allein aufgrund ihres eigenen verklemmten
Weltbildes einen enorm wichtigen Teil der Existenz - die Sexualität - durch den
Aufruf zur Ignoranz selbiger oder gar mittels Skalpell rauben.
Von Verhältnismäßigkeit
Damit sind wir auch schon beim (vorerst) letzten Punkt angelangt, den die
Damen und Herren Kritiker in ihrer orgasmischen Redefreudigkeit gegen den
Zoophilen übersehen.
Soll sich der engagierte Tierschützer doch bitte erst einmal um die massenhaft
gelebten, gesetzlich wie gesellschaftlich geduldeten, wahren Schweinereien
kümmern, die man dem sozialen Wesen Hund alltäglich antut. Etwa die
zehnstündige Einzelhaft Zuhause, während Herrchen in der Arbeit ist. Solche
Behandlung führt zu weitaus gravierenderen Verhaltensdefiziten beim Tier, als
es die wöchentliche Vergewaltigung anrichten könnte. Auf körperliche Gewalt
ist der Hund von Natur aus ausgerichtet. Asoziale Isolation vernichtet ihn.
Schaffen wir doch erst einmal Gesetze, die es erlauben, einem Halter sein Tier
wegzunehmen, wenn es deutlich erkennbar unter einer nicht
vorhandenen sozialen Bindung leidet. Aber nein, der moderne Tierschützer
möchte lieber eine einwandfrei funktionierende soziale Bindung kappen, nur weil
sie auf sexueller Basis fußt, was ihn aber in seiner Scheinmoralität berührt.
Hier wird nicht versucht, das Tier zu schützen. Hier sollen lediglich die
verwirrten Vorstellungen des Kritikers selbst geschützt werden. Hier geht es
nicht um Tierleid. Diese Thematik wird nur vorgeschoben, um einen scheinbaren
moralisch-sittlichen Verfall ganz selbstlos und natürlich nur zum Vorteil der
"missbrauchten Tiere" per Gesetz behandeln zu können. Dem Hund bei
Bahnfahrten im Sommer einen Maulkorb aufzuzwingen, bedeutet mehr
Leid, als der vom Tier bestenfalls geduldete anale Verkehr. Gesetzlich
erzwungene permanente Leinenführung aller "großen Hunde", die
Bestimmungen zur so genannten "Kampfhundehaltung" sind für das Tier
grausamer als es selbst ein tägliches Vergehen des Halters an seinem Hund
wäre. Hier besteht Handlungsbedarf. Hier, bei der staatlich verordneten
Tierquälerei. Bei der gesetzlich erzwungenen Verpflichtung des Halters, sein
Tier leiden zu lassen. Wir leben diesbezüglich in einem vollgeschissenen
Saustall und die Kritiker der Zoophilie bekämpfen den Fliegendreck. Sprechen
selbst immer wieder von Verhältnismäßigkeit, haben aber jegliche
Verhältnismäßigkeit in der Sache verloren.
Fazit
Man kann jede Handlung fahrlässig oder mutwillig zum Eigennutz und Schaden
eines Mitwesens gestalten. Aus ethologischer Sicht spricht jedoch nichts gegen
den sexuellen oder gar den zoophilen Kontakt zum Hund, solange man diesen stets
am Tier orientiert. Doch eine Unmenge reproduzierbarer positiver Auswirkungen
sprechen für ihn. Verborgenes Tierleid findet sich in Entzug und Kastration. In
dieser Hinsicht darf Zoophilie gar als praktizierter Tierschutz bezeichnet
werden.
Und ganz gewiss brauchen wir keine Kritiker der Zoophilenszene, die sich ob
ihrer argumentativen Sprachlosigkeit in konstruierte Lügen flüchten müssen.
Die sich unter Vernachlässigung der Fakten, in Unkenntnis der Realität deshalb
fiktive, fadenscheinige Begründungen für ihre Argumentationen basteln. Die ein
in ihrem Sinne selektiertes Zahlenmaterial als objektive Tatsache ausgeben. Die
ganze Faktenkomplexe unterschlagen, wenn diese nicht in ihr Konzept passen. Die
mit ihren rhetorisch brillanten Konstruktionen ohne faktischen Hintergrund, mit
dem Um-sich-werfen von längst überkommenen philosophischen Modellen
bestenfalls den ebenso fachlich unkundigen
Menschen beeindrucken, sich vor einem Fachpublikum jedoch nur lächerlich
machen, da sich ihre faktische Inkompetenz in jedem Detail widerspiegelt. Die
bei alledem moralisches Fehlverhalten und Sittenverfall anprangern. Womit sie
ausnahmsweise wenigstens einmal den Nagel auf den Kopf treffen: Wer in dieser
Form an die Öffentlichkeit tritt, handelt wirklich unsittlich!
Bevor ich hier mein komplettes Manuskript in Form eines Essays verpulvere, den
ich in der hier geforderten Kürze gar nicht wissenschaftlich fundiert
untermauern kann, soll an dieser Stelle Schluss sein, obwohl es zu diesem Thema
von meiner Seite noch rund dreihundert Seiten zu sagen gäbe. An die Zoo-Szene
selbst gewandt möchte ich anfügen: Macht weiter so! Das rücksichtsvoll
sexuell behandelte Tier profitiert davon und Informationsaustausch schadet nie.
Vorhandene oder geplante Gesetze dürfen weder das Handeln noch das Denken des
Menschen jemals maßgeblich beeinflussen, lediglich den Grad der Vertuschung
bestimmen. Für Fragen und Anregungen stehe ich gerne bereit, zu Gesprächen mit
beiden Parteien zur Verfügung. Verdammung darf man mir wünschen. Lob kann man
mir natürlich auch schicken. Nur Briefbomben mag ich gar nicht ...
d'r hundskrueppl