Definitionen
Teil I
Zur Definition sollte man niemals eine Untergruppe allein betrachten. Erst in
Relation zu den anderen Spielformen der Zoosexualität ergibt sich Eindeutigkeit
in der Einzelgruppe. Ich habe hier Grenzziehungen vorgenommen und beschreibende
Attribute eingebracht, wie sie die einzelnen Untergruppe für sich selbst in
Anspruch nehmen und wie sie von ihren Gegner eingestuft und ausgestattet werden.
Nicht zuletzt definiert oftmals das, was eine Gruppe gar nicht mehr sein kann,
weil diesen Platz schon eine andere Gruppe für sich beansprucht.
Zoosexuell
ist die Gruppe der Menschen, die in irgendeiner Form sexuell mit Tieren
interagieren. Wobei definierend ist
- es muss das Streben nach der Befriedigung der Sexualität des menschlichen
Parts erkennbar sein
- allein der Gedanke, das Wunschdenken, die eigene Sexualität mit dem Tier /
durch das Tier befriedigt zu sehen und nicht real getätigte Handlungen
definieren eine zoosexuelle Orientierung
Warum?
Der Homosexuelle ist ein Homo auch dann, wenn er noch nie mit einem Mann etwas
"sexuell zu schaffen" hatte. Allein deshalb, weil er seine Sexualität
von einem Mann und von niemandem sonst befriedigt sehen möchte. Der Hundezüchter
/ der TA, der Samenbanken bestückt ist kein zoosexueller Mensch, obwohl er höchst
sexuelle Handlungen an Rüde und Hündin praktiziert. Um umfassende Korrektheit
zu erreichen, muss gelten: Entscheidend ist nicht das Handeln, sondern das
Wollen, der gedankliche Background des betrachteten Menschen.
Die Untergruppen
der zoosexuellen Menschen sind - um die wichtigsten zu nennen:
Zoo - Beasty - Zoosadist.
FenceHopper stellen eine NEBENgruppe dar. Allein die Art und Weise, wie der
Mensch sich Zugang zu einem Tier verschafft, darf nicht seine Gruppenzugehörigkeit
zu den Hauptuntergruppen zoosexueller Menschen definieren. FH mag man aus
Tierliebe begehen - ebenso wie es der Zoosadist macht, um ein Pferd abzustechen.
Der Pfeil vom Kasten der Zoosexuellen kommend, geht vom FHler zurück zu den
drei Untergruppen. FHler sind nur hinsichtlich ihres Zugriffes eine
Sondergruppe, die sich selbst aber wiederum in Zoo - Beasty - Zoosadist
untergliedert.
Alle Untergruppen
müssen zunächst obige Definition des zoosexuellen Menschen erfüllen - ich
werde diese Kriterien nicht mehr in jedem Einzelfall wiederholen.
Zoophil
ist nun, wer sein Tier so weit liebt, es so weit rücksichtsvoll behandelt, dass
er nicht auf Methoden wie gezielte Konditionierung, Fehlprägung oder zu
mechanischen Zwangsmaßnahmen greift, um sich seinen Willen nach sexueller
Befriedigung durch betreffendes Tier zu erfüllen. Zoophil ist der Mensch, der
sein Tier auch asexuell sehr stark liebt. Diese "allgemeine Tierliebe"
allein reicht aber nicht zur Definition aus. Das Wort "zoophil" wurde
eingeführt, um zum deutschen "tierlieb" einen Begriff zur Hand zu
haben, der "intensive Tierliebe mit implizierter sexueller Ausrichtung auf
das Tier" bedeutet. Diese Unterscheidung ist nötig, damit nicht länger
die "tierliebe" Oma, die ihren Dackel aus völlig asexuellen Motiven
heraus mit ins Bett nimmt mit der "zoophilen" Oma, die den Dackel tatsächlich
als Punzenlecker benutzt, verwechselt wird.
Differenzierung
- "tierlieb" ist man also, wenn man ein Tier gern hat, es beschützt,
hegt und pflegt, für sein Wohlergehen in bestmöglicher Weise sorgt.
- "zoophil" ist ein solcher Mensch erst dann, wenn er zusätzlich eine
auf sein Tier ausgerichtete, sexuelle Orientierung mitbringt. Irrelevant ist
dabei, ob er diese bislang nur gedanklich mit sich herumträgt oder sie schon
zusammen mit seinem Tier aktiv ausgelebt hat.
Ob man in die Definition von "zoophil" fehlerhafte Anthropomorphismen
(wie der Wunsch nach Gleichstellung des Tieres als gleichberechtigter Partner
oder andere Fehlinterpretationen), teils bloßes Wunschdenken des Menschen mit
hineinnimmt oder nicht, ist irrelevant. Solche Details könnte man unter
"ferner kann man als charakteristisch anführen" laufen lassen. Man
kann sie als beschreibende Attribute einer Definition anhängen. Sie sind aber
nicht notwendiges Kriterium. Man muss diese Fehler nicht begehen, um als Zoo
gelten zu dürfen. In dieser Qualität ("häufig bei zoophilen Menschen
vorkommend, aber nicht obligates Kriterium") könnte man noch zahlreiche
weitere Charakteristika nennen. Da nicht obligat, dürfen sie aber eben nicht in
die DEFINITION selbst hineingepackt werden.
Die "nächstschlechtere" Gruppe bildet
Der Beasty.
Bei ihm steht die Sexualität (möglicherweise) weiter im Vordergrund als beim
Zoo. Er greift, um an sein Ziel zu gelangen, auf das ganze Spektrum aller
denkbarer Möglichkeiten zurück. Er wendet möglicherweise Gewalt an. Bindet
das Tier möglicherweise fest. Nimmt vielleicht - vielleicht auch nicht - Rücksicht.
Ignoriert Ablehnung - oder respektiert sie. Nimmt sich, was er will - oder auch
nicht. Er liebt das Tier - oder auch nicht. Für ihn ist das Tier lebender Dildo
- oder auch mehr. Möglicherweise bringt er es im Akt um. Letzteres macht ihn
jedoch nicht zum Zoosadisten, solange er nicht allein aus dem Ableben oder der
Qual des Tieres sexuelle Befriedigung zieht.
Man sieht: Den Beasty kann man nicht genau definieren. Sein Status ergibt sich
aus den beiden Randgrenzen zum Zoo auf der einen und zum Zoosadisten auf der
anderen Seite. Beide Randgruppen haben feste Defintionsgrundlagen. Den Beasty
kann man nur über Aufzählung verschiedener Aspekte EINGRENZEN. Oder von einem
anderen Standpunkt aus betrachtet: Die Grenze zwischen Beasty und Zoo ist nur in
wechselseitiger Betrachtung und über eine AUSSCHLUSSDEFINITION zu ziehen. Man könnte
sagen: Ein zoosexuell orientierter Mensch ist immer Beasty, solange man ihn
nicht dem Kreis der zoophilen Menschen und ebenso wenig dem Kreis der
Zoosadisten zuordnen kann.
Der Zoosadist
definiert sich dadurch, dass er sexuelle Befriedigung aus dem Leid oder dem Tod
des tierischen Partners schöpft. Ob man den Zoosadisten, der IMMER das Ableben
des Tieres benötigt einer eigenen Gruppe zuordnen möchte, hängt davon ab, wie
weit man ins Detail gehen, wie viele Schubladen man erstellen möchte.
Der Beasty kann fast so brav wie ein Zoo sein. Der böse Beasty kann vom
Zoosadisten möglicherweise gar nicht einmal an den vollendeten Tatsachen
(befriedigter Mensch - aber totes Tier, das zuvor nachweislich viel gelitten
hat), sondern bestenfalls durch Befragung (Was hat Dich nun befriedigt: Der Akt,
bei dem das Tier bedauerlicherweise "kaputtgegangen ist" (Beasty),
oder das Kaputtgehen selbst (Zoosadist)?) unterschieden werden.
Zoosadist und Zoo kommen sich nicht ins Gehege - sie sind durch eindeutige (Gedanken-)Welten
getrennt. Eine Grenzziehung ist hier unproblematisch.
Man mag weitere Spielarten dieser Hauptgruppen als eigenständige Abarten des
Zoosexuellen definieren (vgl. weiter unten).
Der unerreichbare Zoo - ein fiktives Ideal
Alles in allem stellt der "Zoo" wohl lediglich eine unrealistische,
idealisierte Spitze des riesigen Eisberges "Beasty" dar. Unerreichbar
für den realen Menschen. Eine schöne Utopie - die aber nicht funktioniert,
weil sie dem Grundwesen des Menschen widerspricht. Sein Verhalten ließe sich
theoretisch beschreiben - aber real kaum leben. Denn - und jetzt sollen bitte
alle Zoos hier mal ganz ehrlich vor sich selbst sein - nimmt der noch so
tierfreundliche, rücksichtsvolle Mann in den letzten Augenblicken vor seinem
eigenen sexuellen Höhepunkt wirklich ausschließlich und voll und ganz Rücksicht
auf die Wünsche seines (tierischen) Partners? Ich denke hier ist man auch als
Mensch so weit in Handlungsketten gefangen, dass man kaum mehr anders kann, als
sich "zum Ziel vorzuarbeiten". So bricht meiner Meinung nach selbst
der liebste selbsternannte Zoo (nur sehr kurzfristig zwar) die selbstauferlegten
Regeln - und macht sich eigentlich zum Beasty.
Dem Ideal "Zoo" kann man sich wohl nur annähern - es aber nicht
erreichen und schon gar nicht permanent leben. Sieht man einmal vom sexuellen
Geschehen ab und integriert den kompletten Umgang in die Definition, wird
ohnehin jeder Zoo zum Beasty. Da kein Zoo mit einem Heiligenschein rumläuft und
wohl aufrichtig behaupten kann, ihn hätte noch nie der Zorn gepackt, woraufhin
er sein Tier mehr oder minder ungerecht behandelt habe. Er hätte nie
ungerechter Weise sein Tier geschimpft, abgelehnt, ... Streng genommen reicht
aber EIN Ausrutscher aus, um das Absolutum von "asexuell wie sexuell immer
tierlieben Menschen" zu zerstören und damit den Zoo zum Beasty zu machen.
Man mag vorschlagen, um realistisch zu bleiben, weichen wir diese harten Grenzen
eben einfach etwas auf. Der Zoo bleibt Zoo, wenn er sich nur hin und wieder mal
einen "Ausrutscher" leistet. Aber wie oft "darf er"? Wie oft
ist dieses "hin und wieder mal"? Einmal im Jahr? Einmal jede Woche?
Darf es dann aber nicht auch hin und wieder mal 'nen "sexuellen
Ausrutscher" geben? Was ich damit zeigen will: Entweder definiert man hart
- dann gibt es den Zoo real nicht. Oder man definiert weich - und schon dürfen
sich manche Beastys "Zoo" nennen. Was alle Definitionsversuche ad
absurdum führt, da keine Eindeutigkeit mehr gegeben ist.
Meiner Meinung nach wird der "Zoo" von der Gegenseite nicht ganz zu
Unrecht als gar nicht existent belächelt. Der Mensch ist einfach zu schlecht,
um diesen Idealvorstellungen gerecht werden zu können. Damit erweckt er den
Anschein von Anmaßung, wenn diesen Status des "Zoos" jemand für sich
und sein Verhalten in Anspruch nimmt. Nimmt man die ZETA-Regeln hinzu, soll es
nicht verwundern, dass viele Menschen nur noch von Spinnern reden ...
Dennoch würde ich der Klarheit wegen harte Grenzen ziehen und damit den
"Zoo" ins Reich der erstrebenswerten aber unerreichbaren Utopien
verbannen.
Zuviel Umfeld
Man könnte Beasty und Zoosadisten unterstellen, sie hielten sich ihr Tier nur
um ihres eigenen sexuellen Erlebens Willen. Doch steht diese Aussage auf so
wackeligen Beinen, dass man sie aus der Definition herausnehmen sollte. Der
Beasty, der im Akt beastyhaft agiert (wie auch der Jogger, der den Hund indirekt
dazu zwingt, mit seinem Tempo mitzuhalten - ob ihm dies nun gefällt oder nicht)
kann im anderweitigen Alltag durchaus ein tierlieber, vorbildlicher Tierhalter
sein. Auch darf man dem Beasty oder dem Zoosadisten nicht unterstellen, sie
hielten sich ihr Tier nur zu Ausleben ihrer Sexualität. Nein, der Haltungsgrund
mag ein völlig anderer sein. Man setze das Tier, "wenn es halt nun schon
einmal vorhanden ist" eben auch zu unschönen sexuellen Spielchen ein. Der
eigentliche Haltungsgrund mag aber der Spaß am gemeinsamen Naturerleben oder in
Fährtensuchwettbewerben zu finden sein. Es ist nicht legitim, dem Beasty oder
dem Zoosadisten zu unterstellen, sie hielten sich ihre Tiere NUR oder HAUPTSÄCHLICH
als lebenden Dildo.
Deshalb denke ich, muss man die Definition dieser drei Untergruppen sehr eng auf
das Handeln, Denken und die Zielsetzung im Akt selbst beschränken.
Egoismus
Dem Beasty und Zoosadisten kann man Rücksichtslosigkeit vorwerfen. Damit liegt
es nahe, Egoismus zu unterstellen. Beschränken wir uns der Vorsicht halber auf
das direkte sexuelle Interaktions-Umfeld, könnte man von "sexuellem
Egoismus" sprechen. Bequemlichkeit und daraus resultierendes Leid für den
Partner, ist Ausdruck von Egoismus. Man hält es nicht für nötig, aus Rücksicht
Abstriche an den eigenen Vorstellungen vorzunehmen. Stellt sich damit selbst in
den Mittelpunkt. Handelt egoistisch.
Doch warum schafft sich der "echte Zoo" ein Tier an? Warum strebt er
ein Zusammenleben mit einem tierischen Partner an? Bestimmt nicht aus
altruistischen Motiven heraus, sondern, weil ER das möchte. Weil ER, der nur
scheinbar selbstlose Zoo, das Tier liebt. ER erfüllt SICH diesen SEINEN Wunsch
nach Zusammenleben mit einem Tier, indem er sich zum Tierhalter macht. Auch das
ist purer Egoismus. Stellt sich die Frage, ist der begrenzte sexuelle Egoismus
des Beasties nun "schlimmer" als der, das ganze Zusammenleben, das
gesamte Tier umfassende Egoismus des Zoos? Hier entsteht die Absurdität(?),
dass der Zoo eigentlich weitaus umfassender egoistisch handelt, als der Beasty.
Lediglich in der Qualität ihres Egoismus' unterscheiden sich beide: Der Zoo
lebt seinen Egoismus in einer Form aus, von der der tierische Partner
profitiert. Der Beasty handelt hingegen in einer egoistischen Weise, die dem
Partner (wohl meist) schadet. Der Zoo mag egoistischer sein, wenn man ausschließlich
die Quantität betrachtet. Qualitativ ist der Egoismus des Beasties
"schlimmer".
Egoismus selbst ist in seinen Auswirkungen auf das Umfeld wertneutral. Soll heißen:
Egoismus ist nicht ZWANGSLÄUFIG mit Nachteilen für das / viele / alle anderen
Lebewesen verbunden.
Ist nicht überhaupt das Verspüren einer erotischen Regung schon Ausdruck von
Egoismus? Eindeutig: ja. Schließlich soll diese Regung daran erinnern, die
EIGENEN Gene (und nicht die der anderen!) gefälligst mal wieder in Umlauf zu
bringen. Nimmt man diese Tatsache aber ebenfalls noch in die Betrachtungen
hinein, bröckelt das Bild des Zoos weiter dahin. Er führt sich damit selbst ad
absurdum: Um nicht (sexuell-)egoistisch zu handeln, dürfte er keinerlei
erotischen Antrieb verspüren. Wenn ihn aber keinerlei sexuelle Wünsche mit dem
Tier verbinden, ist er laut klarster Definition gar nicht sexuell auf das Tier
ausgerichtet, damit kein Zoo, da er ja nicht einmal die Kriterien des zoosexuell
orientierten Menschen erfüllt! Er müsste also sein, wie er nicht sein darf, um
die Definitionen, die er damit gar nicht mehr erfüllen kann, zu erfüllen. Hier
stört wieder das gerne gezeichnete Idealbild die Logik, letztlich die Realität.
Also: Das Thema Egoismus lassen wir lieber außen vor ... (behalten es aber im
Hinterkopf).
Prostitution
Möchte man ganz böse sein, aber sich immer noch im Rahmen der Korrektheit
bewegen, darf man behaupten, der Zoo prostituiere / instrumentalisiere das mit
ihm zusammenlebende Tier in so fern, als er sich mit ihm zusammengetan hat, um
seine Vorstellung von (hauptsächlich asexueller) Liebe von einer fiktiven
Gedankenspielerei zu greifbarer Realität werden zu lassen. Und hierbei gibt es
kein Hintertürchen als Schlupfloch, da es sich um die Motivation des Zoos zur
Tierhaltung schlechthin handelt!
Hinzu kommt: Solange die Wissenschaft die Emotionalität beim Tier noch nicht
dingfest gemacht hat, solange man also davon ausgehen muss, dass die
"Sexualität des Tieres" nicht über das direkte Antriebsgeschehen
hinausreicht, keine Gefühlswelt hinter seinen Aktionen steht, prostituiert sich
das Tier in jedem Falle sehr schnell seinem Menschen gegenüber. Sexuelle
Interaktionen werden rasch zur Gewohnheit, zum obligatorischen Rhythmus, verknüpft
mit verschiedenen Signalen / Situationen, die als Auslöser wirken. So dass man
als Halter alsbald nicht mehr unterscheiden kann, ob hinter der (aktiven oder
passiven) sexuellen Willigkeit wirklich gerade punktuell ein sexueller Antrieb,
die Suche nach sexueller Befriedigung (welcher Ausprägung auch immer diese sein
mag) oder nur eine Prostitution an die Gewohnheit, an den Auslöser, damit
letztlich an den Tierhalter darstellt.
Aber machen wir's uns doch einfach: Prostitution kommt ebenfalls raus aus allen
Definitionsfragen. Es stecken einfach zu viele Unsicherheiten drin. Es ergeben
sich zu viele Widersprüchlichkeiten. Zudem sind in diese Richtung weisende Überlegungen
nicht notwendig für eine Definition.
Sprachliche Wirren
Weitere Wirren entstehen durch das Zusammenwürfeln unterschiedlicher Sprachgebräuche.
So bezeichnet das englische "beastiality" nichts anderes als das, was
ich oben unter "zoosexuell" zusammenfasse. Ein Begriff, der aber mit
dem Verständnis des deutschen "Beasty" kollidiert.
Alle weiteren Begriffe stützen sich auf die Definitionen von Zoo, Beasty und
Zoosadist. Der Zoo betreibt Zoophilie, er ist zoophil. Der Beasty betreibt (wohl
meist reine) Zooerastie (vielleicht ganz ohne emotionale Liebe), er ist
(wahrscheinlich, aber nicht zwingend) Zooerast.
Zusammenfassung
Zusammenfasend könnte man das Ganze in einem einfachen Schaubild darstellen.
Ein großes Rechteck verkörpert die Gruppe aller zoosexueller Menschen. Es wird
nur noch von der Gruppe aller Menschen umfasst.
In diesem Rechteck findet sich eingeschlossen ein kleineres Rechteck mit dem
zentralen Begriff "Beasty". Links ein nur sehr schmaler Streifen
"zoophiler Menschen" durch einen senkrechten breiten, diffusen, grauen
Balken zur Hauptgruppe der Beasties abgegrenzt. Mit der Beschriftung
"Diffuse Abgrenzung; Grenzziehung allein über umfangreiche Attributaufzählung
möglich". Zur rechten Seite, dem dünnen Streifen der
"Zoosadisten", abgegrenzt durch eine klare, harte, dünne, schwarze,
senkrechte Linie. "Eindeutige Abgrenzung über die sexuelle Zielsetzung möglich".
Hinzu käme eine einspaltige Tabelle
"Einige wichtige Kriterien, die den diffusen Übergang zwischen Beasty und
Zoo definieren"
- stark entwickelte Tierliebe
- Rücksichtnahme auf die tierischen Interessen im sexuellen wie asexuellen
Umgang, bis hin zur Selbstlosigkeit
- kein Einsatz von physischer oder psychischer Gewalt im Zusammenleben ebenso
wie in der sexuellen Interaktion selbst
- (Hier können nun andere Zoos ihnen wichtig erscheinende Kriterien, die den
"echten Zoo" ihrer Meinung nach ausmachen, ergänzen)
Fazit
Ob Ihr Euch mit diesen Definitionen anfreunden könnt, weiß ich nicht. Ich
selbst bin mit ihnen stets gut gefahren. Kam mit ihnen noch nie in
Unstimmigkeiten, Doppeldeutigkeiten oder in unschönen Erklärungszwang. Sie
haben eigentlich immer passend "funktioniert".
Sieht man die Definitionen sehr eng, zieht man die Grenzen unnachgiebig hart,
allein an der Logik orientiert, ist der Zoo ein tierlieber Mensch, der zwar
sexuell auf das Tier ausgerichtet ist, aber nie zur Tat schreiten darf. Da er
mit jeder Aktion ein grundlegendes, essentielles Kriterium seines für sich
beanspruchten "Zooseins" bräche. Womit es real nur den Beasty und den
Zoosadisten geben kann. Hier muss man also einen gewissen
"Ermessensspielraum" zulassen - ansonsten gibt es den Zoo schlichtweg
nicht. So wird diese Grenze an der der Beasty zum Zoo wird wohl immer hart umkämpft
bleiben.
Der Beasty "ist". Zoo und Zoosadist sind extreme Randerscheinungen des
Beasties. Wobei der Zoo in seiner gerne beanspruchten Makellosigkeit ein
unerreichbares, nicht funktionell definierbares Ideal bleibt. Der Zoosadist ein
geistig krankes, scharf abgegrenztes Subjekt verkörpert.
Teil II
Der Zooerast
Man könnte das Schaubild um ein weiteres Kästchen ergänzen. Der Begriff
"Zooerast" hat aufgrund seiner Gebräuchlichkeit einen eigenen Platz
verdient. Sein Rechteck wird völlig umschlossen vom Kasten der drei
Untergruppen Zoo - Beasty - Zoosadist. Seine Hauptfläche befindet sich im
Bereich Beasty. Ein schmaler Teil reicht in das Seitenband des Zoosadisten
hinein. Im Bereich "Zoo" hat er nichts verloren - dem Zoo geht es
niemals nur ausschließlich um den Geschlechtsakt. Selbst während des Aktes
selbst handelt er wohl meist aus wirklicher Zuneigung, aus Liebe zum Tier und
nicht aus Liebe zu seiner zu erwartenden eigenen sexuellen Befriedigung. Beim
Zoosadisten steht nicht der Geschlechtsakt im Vordergrund, sondern Quälerei und
Tod des tierischen Partners - geschlechtliche Aktionen mögen als solche aber
eine starke Bedeutung (ganz ohne Liebe) haben.
Der Zoosadist benötigt immer ein vollwertiges, leidens- und sterbensfähiges
Wesen. Dem Zooerasten würden möglicherweise dessen Genitalien völlig
ausreichen ("Das Tier als lebender Dildo"). Hinzugenommen gewisse Körperteile
und -öffnungen des Tieres, mit denen er seine Genitalien bedienen, seine
Sexualität befriedigen kann.
Zu hinterfragen wäre, ob man den Beasty nicht dem Zooerasten gleichsetzen möchte.
Auch der Zooerast muss sein Tier - wie der Beasty - wenigstens unter vernünftigen
Bedingungen halten, damit er es "benutzen" kann. Damit handelt er kaum
anders als der Beasty. Unterscheidet sich bestenfalls ein wenig in seiner
dahintersteckenden Denkweise. Da aber der "brave Beasty" beinahe schon
ein Zoo sein kann (dem sich der Zooerast mit seiner ausschließlichen
Konzentration auf den Geschlechtsakt niemals sehr weit annähern wird), räume
ich dem Zooerasten lieber seine eigene Schublade, überwiegend als Sonderform
des Beasties ein.
Man könnte ihn auch im Untergruppenkasten zwischen den Beasty und den
Zoosadisten stellen, damit vier Hauptuntergruppen definieren. Aber die
beschriebene, überschneidende Unterordnung behagt mir mehr.
Der Zoomasochist
Zieht man die Häufigkeit seines Auftretens als Kriterium heran, sollte man die
eigene Schublade "Zoomasochist" erstellen. Verschiedene Damen und
Herren vergnügen sich sexuell mit Bulle und Hengst. Frauen lassen sich vom Eber
den Cervix aufbrechen und den Uterus penetrieren. Mann und Frau finden es
erregend, "mit welcher Wildheit / Rücksichtslosigkeit sie von einem großen
Rüden genommen werden". Zumeist wird dabei der unheimliche Druck, die
Belastung des eigenen Körpers bis hinter die Schmerzgrenze als besonders
sexuell erregend empfunden. Das Spiel mit dem Feuer, das Risiko körperlicher
Verletzung und der Schmerz auf Menschenseite macht den besonderen Reiz der
Interaktion aus. Die Faszination, die eigenen körperlichen Grenzen zu überschreiten.
Sexuelle Erregung wird aus der körperlichen Überbelastung geschöpft.
Mir ist der Begriff "Zoomasochist" explizit noch nicht untergekommen.
Dennoch ist mir die Gruppe dieser Personen einfach zu groß, um ihnen keine
eigene Schublade zu gönnen. Wie der FHler stellt er jedoch keine eigene
Untergruppe, sondern eine Nebengruppe innerhalb der Untergruppen Zoo - Beasty -
Zooerast - Zoosadist. Wer selbst luststeigernde Qual sucht, quält nicht
automatisch auch seinen Partner, sondern kann ihm gegenüber der liebevollste
Zoo sein. Hin und wieder wurde sogar angeführt, man nehme eigenes Leid allein
zum Wohlergehen des Tieres auf sich. Lasse das Tier seine Sexualität nach
dessen Gusto ausleben - auch wenn dies für den zoophilen Partner Leid bedeute.
Man könnte diese Experimentierfreudigkeit, diese Risikobereitschaft vielleicht
als Grundtendenz jeglicher sexueller Tier-Mensch-Interaktion anführen. Diese
Haltung muss vorhanden sein, sonst würde man sich nicht eine Verbindung über
den Artengraben hinweg einzugehen trauen. Später kann diese Bereitschaft im Akt
selbst zur luststeigernden Komponente erwachsen.
Sonderfälle
In welche Schublade steckt man den Menschen, der in der Interaktion mit dem Tier
nur mal schnell den ultimaten Kick sucht, aber an sich unter "sexueller
Normalo" einzuordnen ist? Integriert er künftig das Tier in sein
Sexualleben, ist die Sache klar: Dann gehört er zu einer der Untergruppen. Dann
ist eine sexuelle Ausrichtung auf das Tier anzunehmen. Guckt er in den Bereich
Zoosexualität nur mal kurz rein, war er damit ein typisches Beispiel für den
temporären Zooerasten. Er praktizierte schlichtweg Geschlechtsverkehr mit dem
Tier. Zur eigenen Befriedigung. Ohne Liebe. Ohne Ausrichtung. Er hätte auch
eine Gummipuppe benutzen können.
Man könnte einen Begriff einführen, ob der betreffende Zoo - Beasty -
Zoosadist nur auf eine oder auf mehrere Tierarten ausgerichtet ist. Wobei man
zumeist ein "meist" anführen kann: Die Liebe des Zoophilen wird meist
auf eine Tierart ausgerichtet sein. Die Objekte / Subjekte wirklicher Liebe sind
nicht beliebig austauschbar. Der Beasty, vielleicht auch der Zoosadist werden
sich schon eher mit verschiedenen Tierarten beschäftigen. Hauptsache ist die
erlangte Befriedigung, die Verfügbarkeit des Tieres und eine Kompatibilität in
Körperbau, Erscheinung und Verhalten, die einigermaßen den Vorstellungen der
betreffenden Person gerecht werden.
Ferner ist mir persönlich die Sonderform des reinen "Gedanken-Zoos"
bekannt. Ein Mensch, der in Gedanken an eine Tier-Mensch-Interaktion oder mit
Hilfe entsprechenden Bildmateriales sehr befriedigend und erfolgreich an sich
herumonaniert. Der aber, nach eigener Aussage, den wirklichen Kontakt zu seiner
tierischen Wichsvorlage selbst bei Verfügbarkeit und Sicherheit (keine
Krankheiten, kein Gesetzesbruch, niemand bekommt es mit, ...) gar nicht wünscht.
Genannt wurden hier Ekel vor der Interaktion mit all ihren Gerüchen, all ihrem
"Schmutz" an Körperausscheidungen, den man nur in der gedanklichen
Beschäftigung umgehen kann. Ebenso angeführt wurden moralische Gründe (die
Wichsvorlage kann mir niemand (nicht die Bibel, nicht Gott, ...) verbieten. Ich
darf das Tier nur nicht REAL anrühren ...). Braucht er eine eigene Schublade?
Oder ist er nur eine gestörte(?) Abart einer der Untergruppen?
Anfügen sollte man zu diesen Definitionen allgemein:
Sie treffen auf den exklusiv zoosexuellen Menschen genauso zu wie auf den
Menschen, der mit Tier UND Mensch verkehrt. Hier sorgt das zusätzliche Wörtchen
"exklusiv" für Klarheit, um welche sexuelle Ausrichtung es sich
handelt.
Definiert die Art der Verbindung?
Ebenso wenig wird die Gruppenzugehörigkeit von der Ausprägung des Sexualaktes
beeinflusst. Wieder kann man aber Tendenzen festmachen. Jede denkbare Art der
Verbindung - oral, vaginal, anal, gebend oder nehmend, exklusiv für sich oder
kunterbunt im Wechsel durchmischt - kann in jeder der drei Untergruppen
stattfinden ohne zwangsläufig zu einer Verschiebung des Praktizierenden in eine
andere Gruppe zu führen.
Sicher lässt sich aussagen, je aggressiver im Akt gehandelt wird, desto "ferkeliger
und abartiger" auch die Techniken. Der liebe, brave, anständige Zoo wird
tendenziell vielleicht so verkehren, "wie es sich gehört": Über die
Geschlechtswerkzeuge, ggf. die Hand - nicht über die Benutzung anderer Körperöffnungen
oder -teile. Und dass der Zoosadist eher bereit ist, mit Körperteilen oder gar
Werkzeugen zu arbeiten, die der Zoo keinesfalls, der Beasty vielleicht bedingt
verwenden mag (Stricke, Messer, Nadeln, Nüstern des Pferdes zur Penetration
...) liegt darin begründet, dass er ganz andere Wege "zum Ziel" sucht
/ benötigt, da er Befriedigung aus der Qual des Tieres zieht, weniger aus der
sexuellen Interaktion.
Eine Korrelation zwischen Untergruppe und Art des Aktes wäre für mich denkbar.
Zur Beurteilung fehlt mir allerdings der Überblick. Weshalb diese Mutmaßung
rein spekulativ bleiben muss.
Mischformen
Dann wäre zu hinterfragen, ob es Mischformen innerhalb der drei
Hauptunterguppen gibt. Kann ein Zoo gleichzeitig Beasty sein? Ich denke: ja.
Nehmen wir dazu meine eigene Person als Beispiel:
Wenn überhaupt Zoo, dann bin ich Hundezoo (wie aus den Definitionen erkennbar,
habe ich mit der Vorstellung vom "realen Zoo" so meine Probleme ...).
Meinen Hund behandle ich sexuell wie asexuell "zoolike". Nach bestem
Wissen und Gewissen, fürsorglich, rücksichtsvoll, interaktiv und liebevoll.
Andererseits finde ich "das Teil eines Hengste" überaus ... nun ...
beeindruckend. Und habe es seinerzeit einmal mit (sexuellem?) Interesse in Händen
gehalten. Wobei ich gestehen muss, dass ich Pferde absolut nicht leiden kann. Für
mich sind sie hölzern in der Bewegung. Dumm im Kopf. Generell unbrauchbar, da
hysterisches Fluchttier. Und mit ihrem Geruch kann ich schon gar nix anfangen.
Dennoch, das Ding des Hengstes empfand ich als "echt cool".
Bin ich also Pferden ggü. ein tendenzieller, gedanklicher Beasty oder Zooerast?
Genauso können Zoosadist und Beasty in einer Person vereint sein. Hunde mag
diese Person so weit rücksichtsvoll behandeln, dass sie aus dem Akt keine
schweren Verletzungen davontragen oder gar sterben. Andererseits mag er als
sexuelle Alternative nebenher ständig "Hühner verbrauchen".
So sind wohl alle Kombinationen aus Zoo, Zooerast, Beasty und Zoosadist in
Personalunion denkbar. Ob es die den Beasty übergreifende Personalunion von Zoo
und Zoosadist geben kann, möchte ich anzweifeln. Beide Personen schließen sich
laut Definition dermaßen konkret gegenseitig aus, dass sie nur in einer
schizophrenen Person vereint werden könnten.
Man mag einwenden, man könne nur immer EINER dieser Gruppen angehören. Der Zoo
könne nicht mit dem Hund als Zoo und mit dem Pferd als Beasty zusammenleben.
Dem halte ich entgegen: Es wurde diskutiert und festgestellt, dass der Zoo als
"tierliebender Mensch" keineswegs ALLE Tierarten lieben muss, um sich
Zoo nennen zu dürfen. Und ein Tier, das er eben nicht liebt, könnte er dann
durchaus zooerastengleich oder beastylike "benutzen". Ohne deshalb
sein Zoosein mit seiner präferierten Tierart zu beschädigen. Ich bin der
Auffassung alle hier angestellten Überlegungen müssen sich immer auf die
Betrachtung einer Person im Umgang mit EINEM Tier (nicht einmal einer ganzen
Tierart!) beschränken. Die Notwendigkeit für jede Mischform eine eigene
Sonderbezeichnung einzuführen, sehe ich nicht.
Streitpunkte
Zunächst ließe sich darüber streiten, wie eng man die Definition des Zoos
handhaben muss, oder wie locker man die Grenze verschieben darf, an der der
Beasty zum Zoo wird.
Schon der hilfreiche Hinweis an das Tier, dass es seine Sexualität am Halter
ausleben darf, das hilfreiche Aufzeigen von Wegen, wie die sexuelle Interaktion
zwischen Mensch und Tier für alle Beteiligten am günstigsten ablaufen kann,
ist streng wissenschaftlich nichts anderes als Konditionierung. Der Zoo
konditioniere sein Tier aber nicht zu sexuellen Interaktionen - womit es den Zoo
gar nicht geben kann. Hier kollidieren sprachliche Ungenauigkeit und
wissenschaftliche Präzision. Man muss sich entscheiden, was man möchte: Eine
Wischi-waschi-Definition des Zoos, die jeder nach Belieben auslegen, verschieben
und widerlegen kann. Oder eine harte Definition, die aber bedauerlicherweise
ganz nebenbei die Nicht-Existenz des Zoos beweist.
Wie ordnet man anderweitige "vorbereitende Maßnahmen" ein? Der Zoo,
der seine Hündin in bester Absicht für das Tier vorbereitend
"dehnt", handelt seinem Denken nach wie ein Zoo: Vorausschauend, rücksichtsvoll,
tierlieb. Da er aber am Tier körperliche Manipulationen vornimmt, die nur für
den Verkehr zwischen ihm und seinem Tier, nur für die Tier-Mensch-Interaktion
überhaupt nötig sind, die eigentlich nur vorgenommen werden müssen, damit der
MENSCH seine Vorstellungen von Sexualität ausleben kann, handelt an sich um
keinen Deut moralischer / besser als der Beasty. Bereinigt er (um nicht die
"Untat" körperlicher Manipulationen zu begehen und damit die
Definition von Zoo zu erfüllen) solche Problemfelder nicht in vorbereitender
Weise, handelt er möglicherweise irgendwann im Akt wie ein Beasty, da er dann,
abhängig vom Körperbau seines tierischen Partners, Schmerzen auf Seiten des
Tieres billigend in Kauf nimmt, aufgrund körperlicher Inkompatibilitäten möglicherweise
in Kauf nehmen muss.
Darf ein Mensch, der Gleitmittel einsetzt als Zoo bezeichnet werden? Ich meine,
nein. Beweist er damit doch, dass er etwas zu erzwingen versucht, was ohne
Hilfsmittel nicht möglich wäre. Völlig "unzooisch", wenn man die
allumfassende Gewalt- und Zwangsfreiheit für ihn postuliert.
Nach außen wird ein solcher "Pseudo-Zoo" die Begründung anführen,
er mache dies nur, um dem Tier Schmerzen zu ersparen. Realistischer muss es aber
wohl heißen: Ich möchte da mehr reinstecken, als nur meinen Finger. Und damit
das dem Tier nicht wehtut, muss ich halt nachhelfen. Jeder erkennt den
unzooischen Charakter dieser Handlung. Der Hündin aus diesem Beispiel würde
zur vollsten Zufriedenheit - selbst mit den anspruchsvollen Augen des Zoos
betrachtet - auch der geschickte Finger (ohne Gleitmittel) ausreichen.
Anders sähe die Sache beim analen Verkehr mit dem Rüden aus, so dieser der
gebende Teil ist. Hier kann man geltend machen, man helfe durch den Einsatz von
Gleitmittel lediglich Verletzungen und Schmerzen, damit Leid des Rüden zu
vermeiden. Der Rüde würde den Akt auch ohne Gleitmittel vollziehen - unter
Qualitätseinbußen oder gar Schmerzen.
Analen Verkehr mit dem Tier als nehmendem Part möchte ich ohnehin als des Zoos
unwürdig hinstellen, da er vom Tier wohl nicht als sexueller Akt eingestuft
werden kann, bestenfalls ohne Widerspruch geduldet, aber nicht angestrebt wird
(hier muss ich vorsichtig sein, da analer Verkehr beispielsweise bei einer wild
lebenden Ziegenbockart als soziale Interaktion beschrieben wird).
Braucht man einen Begriff, der klarstellt, ob es sich um eine gleich- oder
gemischtgeschlechtliche Tier-Mensch-Beziehung handelt? Wäre überlegenswert ...
Soll man Begriffe wie "Treue" und "Monogamie" in die
Definitionen mit hineinnehmen? Ich denke: Nein! Da sie nicht zwischen den
einzelnen Gruppen differenzieren helfen, kann man sie nicht zur Unterscheidung,
damit zur Definition heranziehen. Auch der Beasty mag ganz treu immer das
gleiche Tier be- / ausnutzen. Selbst der Zoosadist mag völlig treu und monogam
immer das gleiche Tier quälen, bis es kaputt ist. Damit sind diese Begriffe für
eine Unterscheidung wertlos.
Man erkennt: Kleinste Handlungen können den Menschen bei unterschiedlicher
Auslegung von einer Schublade in die andere verschieben. Dies passiert vor allem
im Bereich des "Zoos" sehr rasch. Er wird einfach als zu perfekt
postuliert - und Perfektion lässt sich leicht beschädigen ...